Herzlich willkommen auf den Seiten des Fördervereins Industriemuseum Schloß Holte-Stukenbrock e.V.

Industriemuseum
So haben wir bis April 2017 unsere Homepage eröffnet. Doch das ist Vergangenheit. Das Projekt ‚Alte Gießerei‘ konnte in der geplanten Form nicht realisiert werden. Der Schwerpunkte hat sich auf die Archivarbeit verlagert. Was die Archivgruppe des Vereins in der Zwischenzeit erarbeitet hat, das möchten wir Ihnen auf den Seiten unserer Homepage dokumentieren.  Doch der Blick zurück auf die Jahre 2011 bis 2017 gehört auch zur  Geschichte. 

Holter Eisenhütte
Historische Aufnahme der Holter Eisenhütte, im Hintergrund das Holter Schloss

Eine Fabrik – eine Eisengießerei – direkt vor einem Schloss? Das gibt es nicht zu oft. Wie es zu dieser ersten Industriegründung gekommen ist, wer die treibende Kraft war, was diese ‚Holter Eisenhütte‘ produziert hat, wie sie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung unserer Region beeinflusst hat, das waren und sind immer noch  die Ansatzpunkte für den Förderverein, dies im Rahmen eines Museums zu dokumentieren.
Von der gesamten Hüttenanlage sind nur wenige Gebäude erhalten.  Doch von der breiten Produktpalette der Holter Eisenhütte
gibt es viele Exponate und eine gut dokumentierte Geschichte.  Auf einer Fläche von insgesamt ca. 400 m² sollten die historischen Öfen und weitere Exponate und Dokumente der Holter Eisenhütte ausgestellt werden.

    Die ehemalige Herdschleiferei auf dem Gelände der Holter Eisenhütte. Das Gebäude wurde später auch als Gießerei benutzt. Unsere Idee war: Dieses historische Gebäude als Haus der Geschichte und Kultur zu nutzen. Mit Eigenleistung und Improvisation gab es vielversprechende Ansätze, die beim Publikum gut ankamen.
In der Alten Gießerei konnte der Förderverein eine Auswahl an Öfen, Exponaten und Dokumenten ausstellen.  Obwohl noch alles recht provisorisch war, fand diese Ausstellung bei den Besuchergruppen regen Zuspruch. Öfen unterschiedlicher Art, historische Fotos, alte Firmenkataloge – sie erzählten die Geschichte der Holter Eisenhütte von den Anfängen im Jahre 1842 bis zum Ende 1966.


Einen besonderen Eindruck vermittelten die alten gusseisernen Fenster.

Die Räumlichkeiten der ‚Alten Gießerei‘ waren in besonderem Maße auch für kulturelle Veranstaltungen geeignet. Das haben wir mit einem Konzert und mit Lesungen erfahren können. Mitglieder des Fördervereins haben hier mit viel Eigenleistung ein kulturfähiges Ambiente geschaffen.Jens Wimmer begeisterte mit seinem Jazz-Trio das Publikum. Die Alte Gießerei konnte als Veranstaltungsort voll überzeugen.
Kultur in alten Fabrikräumen ist eigentlich ein Renner. Viele Kommunen haben ihre alten Industrieanlagen mit öffentlichen Fördergeldern und engagierten Ehrenamtlichen erfolgreich an den Start gebracht. Uns ist dies – zum großen Bedauern vieler – nicht gelungen. 
Lesung in der Alten Gießerei – Ida Rasche-Schürmann: „Ein Leben in der Senne“. Wieder ein volles Haus. Beate und Heiner Rasche-Schürmann moderieren den Abend.
So provisorisch es auch war: Nach der Lesung nahmen sich viele Besucher/innen bei einem kleine Imbiss Zeit zum Erzählen .
In den Jahren 2015 bis 2017 haben wir viele Besuchergruppen begrüßen können. Und immer wieder machten wir die Erfahrung: Von der Geschichte rund um die Holter Eisenhütte, dokumentiert an exemplarisch ausgewählten Exponaten und Schautafeln, ließen sich die Besuchergruppen packen.

         

Doch bevor sich die Gießerei so einladend präsentieren konnte, gab es
für die Mitglieder des Fördervereins viel zu tun. Hier eine kleine Dokumentation:
So sah es in der Halle aus, als wir von  Carl Philipp Tenge-Rietberg, dem Eigentümer der Immobilie, die Erlaubnis erhielten, die Räumlichkeiten für eine Präsentation herzurichten.

          

… und so erfolgte in der Presse die Einladung zum Tag der offenen Tür – hier der Bericht des Westfalen-Blatts:

Im April 2017 kam dann das Aus für das gesamte Projekt. Von der Ratsmehrheit und  der Verwaltung fehlte die notwendige Unterstützung und Mittelbereitstellung für die Alte Gießerei. Damit entfielen auch die beantragten und in Aussicht gestellten Fördermittel des Landes NRW, der NRW-Stiftung und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).